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Gerechte (Arbeits-)Welt für alle! Die CAJ geht gegen die Prekarisierung auf die Straße

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Mit einer kreativen Straßenaktion begingen Vorkämpfer*innen der CAJ (Christliche Arbeiterjugend) aus ganz Deutschland den prekärsten Tag des Jahres 2020 – den 29. Februar im Schaltjahr 2020. Mit Hilfe von Kehrbesen wurden bestehende Missstände auf großen Würfeln geschrieben und symbolisch von der Straße gekehrt. Passend dazu sangen die Jugendlichen gemeinschaftlich das Lied „Hejo – leistet Widerstand gegen alles Prekäre hier im Land“. 

 

 Die CAJ-Bundeskoordinatorin Jasmin Klein aus der Diözese Augsburg erzählt, wofür die CAJ eintritt: „Unsere Jugendlichen haben ihre Lebensrealitäten beschrieben, viele Missstände aufgedeckt und daraus Forderungen formuliert, wie z. B.  den Schutz und Erhalt des arbeitsfreien Sonntags und der gesetzlichen Feiertage, die Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche, ein bedingungsloses Grundeinkommen, keine Abschottung von Geflüchteten, z.B. in abgelegene Gemeinschaftsunterkünfte und endlich bezahlbaren Wohnraum.“

Immer mit dabei: die aus Holz geschnitzte „virtuelle Heiligenfigur“ Prekarius/ Prekaria, die ins Auge sticht. Als Symbol für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen begleitet sie die vielfältigen Aktionen der CAJ. Unterstützt wird die CAJ dabei lautstark von der Trommlergruppe „Münchner Ruhestörung“ und der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) München und Freising. Für Hintergrundinformationen wurden Heftchen mit dem Aufdruck „Heiliger“ Prekarius, „Heilige“ Prekaria an die Passanten verteilt, in denen Forderungen und Visionen ausgehend von tatsächlichen Lebensrealitäten der jungen Menschen heute niedergeschrieben wurden. Viele engagierte junge Leute kamen mit Passanten ins Gespräch und auch ein Infostand mit weiteren Materialien stand zur Information der Passanten bereit. Immer wieder skandierten die Jugendlichen den Ruf „Fair statt prekär leben!“

Das Heft mit dem Forderungen kann hier heruntergeladen werden.

Der virtuelle „Heilige Prekarius“ oder auch Prekaria wurde im Jahr 2007 von der CAJ erfunden und in Bayern und schließlich ganz Deutschland etabliert. Schon um das Jahr 2000 wurde in Italien bereits ein gewisser „San Precario“ als virtueller „Heiliger“ bei Aktionen gegen prekäre Arbeit und Lebenssituationen eingesetzt. Den „Gedenktag“ begehen CAJ und KAB alle 4 Jahre als Aktionstag am prekärsten Tag eines jeden Schaltjahres, am 29.Februar und weisen auf Missstände hin, nach dem Motto „Fair statt prekär“.

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Fotos: Paul Caruso

Termine

Fr, 25.10.24 - So, 27.10.24 Leitungsrat in Holle: Haus Wohldenberg
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