Unter dem Motto „72 Stunden – uns schickt der Himmel“ hatte der BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) alle Mitgliedsverbände aufgerufen, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Da durfte die CAJ Deutschland natürlich nicht fehlen! So trafen sich vom 13.-16.6.2013 zehn begeisterte CAJler aus ganz Deutschland in unserer Bundeshauptstadt. Aber das waren noch nicht alle – unsere Aktion wollten wir zusammen mit IN VIA gestalten.
IN VIA kümmert sich um junge Migranten in Berlin, unterstützt sie mit Hausaufgabenhilfe, bei der Wohnungssuche und hilft, sich in das fremde Land einzuleben. Und so wurde unsere Truppe durch Joana und Stefi aus Rumänien und Eddy aus dem Libanon verstärkt !
Das Ziel
Innerhalb unserer 72 Stunden sollte ein „Stadtspiel der anderen Art“ entstehen. Ein Stadtspiel, mit dem neue Berliner spielerisch wichtige Orte in dieser Stadt erkunden können – und zwar insbesondere junge Migranten, die nach Berlin kommen. So sollte unser Spiel nicht einfach die typischen Touristenattraktionen abklappern, sondern Stationen, die für junge Menschen eine Bedeutung haben.
Sehen – Urteilen – Handeln
Beim Brainstorming überlegten wir, welche Orte das sein könnten. Hier waren unsere Berliner Experten natürlich eine unschlagbare Hilfe!
Daraus entwickelten wir Routen und teilten uns in Kleingruppen auf, die am kommenden Tag diese Routen ablaufen sollten.
Und das taten wir! Jede Gruppe klapperte die ausgesuchten Stationen ab und überlegte sich Fragen und lustige Aufgaben. Abends taten unsere Füße weh – aber wir alle hatten spannende Orte entdeckt, die noch nicht einmal alteingesessene Berliner kennen.
Und trotz allgemeiner Erschöpfung ging es direkt weiter – denn so ein Spiel braucht ja auch ein Design, eine Spielanleitung, einen Karton…
Da der Osten Deutschlands zu dieser Zeit sehr vom Hochwasser betroffen war, haben wir noch eine Extraaktion eingebaut! Einige von uns haben fleißig Muffins gebacken, die dann an den Kirchen im Umkreis „verspendet“ wurden.
Das Ergebnis …
… kann sich sehen lassen! Dank unermüdlichen Einsatzes der gesamten Truppe haben wir das Spiel tatsächlich fertigstellen können. So wird es bald von den Schülern der „Internationalen Willkommensklassen“ gespielt werden.
Ihr könnt es unter www.caj.de ansehen und herunterladen. Denn obwohl es in erster Linie für junge Migranten entwickelt wurde, haben wir alle festgestellt: auch uns würde es Spaß machen, auf diese Weise Berlin besser kennenzulernen.
Dazu wurden über 200 Euro Spenden gesammelt, die den Opfern des Hochwassers zu Gute kommen werden.
Abschluss
Zum Ende der 72-Stunden-Aktion gab es ein Fest, das der BDKJ organisiert hatte. Hier konnten wir unsere Aktion gemütlich zusammen ausklingen lassen, und unsere drei neuen CAJler in Berlin feiern! Die Entwicklung des Spiels hatte uns allen viel Spaß gemacht – nicht zuletzt, weil wir eine so tolle Gruppe waren.
Und dann hieß es auch schon Abschied nehmen … aber wir kommen wieder, Berlin!
Für Alle die das Stadtspiel Berlin auch einmal selber spielen wollen: Hier geht es zum kostenlosen Download