Der 1. Mai als Arbeiter*innenkampftag wird in diesem Jahr anders als sonst sein. Die Corona-Krise beeinflusst unser Leben bereits seit einigen Wochen und wirkt sich damit auch auf die Lebensrealitäten junger Menschen aus. Wir haben nachgefragt und eine Analyse gestartet und dabei festgestellt: Die Probleme sind nicht neu! Wir müssen weiter handeln und kämpfen!
Deutschlandweit
Mit einer kreativen Straßenaktion begingen Vorkämpfer*innen der CAJ (Christliche Arbeiterjugend) aus ganz Deutschland den prekärsten Tag des Jahres 2020 – den 29. Februar im Schaltjahr 2020. Mit Hilfe von Kehrbesen wurden bestehende Missstände auf großen Würfeln geschrieben und symbolisch von der Straße gekehrt. Passend dazu sangen die Jugendlichen gemeinschaftlich das Lied „Hejo – leistet Widerstand gegen alles Prekäre hier im Land“.
Der Equal Pay Day steht für den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern, der laut statistischem Bundesamt in Deutschland 21 Prozent beträgt. Diese große Lohndifferenz hat zur Folge, dass Frauen bis zum 18. März, d.h. 77 Tage umsonst arbeiten, während Männer seit dem 01. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Somit beträgt der Stundenlohn für Männer brutto 4,41 Euro mehr als bei den Frauen.
Acht junge Frauen trafen sich vom 31.8 -02.09, in Dortmund, um gemeinsam an der Analyse von Geschlechter(un)gerechtigkeit zu arbeiten. An diessem Wochenende ging es unter anderem vom Persönlichen Leben aus und es wurde sich Intensiv mit verschiedenen Themenfeldern beschäftigt und haben das eigenen Standing gestärkt. Abgeschlossen ist das Ganze aber noch nicht! Weitergehen soll es mit einem nächsten Wochenende Anfang 2019, bei dem auch wieder Männer eingeladen werden.
Die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) Deutschland kämpft gegen prekäre Arbeit. Rund 35 junge Menschen aus ganz Deutschland trafen sich vom 27.04. bis 01.05. in Berlin, um Handlungsschritte und Forderungen gegen prekäre Arbeit zu entwickeln. Am 1. Mai trugen sie ihre Positionen zum Tag der Arbeit auf die Straße.
Die CAJ fiel nicht nur dadurch auf, dass sie unter christlicher Flagge auf die Straße ging. Sie war auch besonders bunt gemischt: Während einige noch zur Schule gehen, haben andere schon Erfahrungen mit Befristungen, Leiharbeit oder Niedriglohn gemacht. Auch zehn Geflüchtete sind mit dabei. Viele von ihnen können noch nicht arbeiten, weil sie auf einen Sprachkurs oder ihr Bleiberecht warten. In der CAJ kommen die unterschiedlichen Gruppen zusammen, um für ihre gemeinsamen Interessen einzustehen.
Am 18. März ist der „Equal Pay Day“ – Frauen arbeiten in Deutschland vom 01. Januar bis zu diesem Tag ohne Entgelt!
Laut Statistischem Bundesamt bekommen Frauen aktuell 21 Prozent weniger Lohn für ihre Arbeit als Männer. Diese große Lohnlücke hat zur Folge, dass Frauen bis zum 18. März, d.h. 77 Tage, umsonst arbeiten, während Männer seit dem 01. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Damit gehört Deutschland, ein führendes Land im wirtschaftlichen Bereich, weiterhin zu den Schlusslichtern Europas und steht für eine verfestigte Ungleichbehandlung von Frauen und Männern
Wir als CAJ Deutschland stehen für Gleichberechtigung, Chancengleichheit und faire Löhne - unabhängig vom Geschlecht!
Weitere Infos findest du unter http://www.equalpayday.de
Du willst für mehr Geschlechtergerechtigkeit kämpfen? Komm zu unseren Bundesaktionstagen!