So Keres Broschüre

CAJ veröffentlicht die Broschüre „So keres? Was machst du?

Broschüre "So Kerres?"Seit ungefähr zwei Jahren beschäftigt sich der Praktiker Weltnah/rr, eine Arbeitsgruppe der CAJ Deutschland e.V., mit der Lebenssituation junger Roma in Deutschland. Am vergangenen Wochenende wurde nun das Ergebnis dieser Arbeit, eine jugendgerecht gestaltete und gleichzeitig informative Broschüre, im Rahmen einer Wochenendaktion mit knapp 25 Jugendlichen in Köln veröffentlicht.

Stolz präsentierte der Praktiker Weltnah/rr am Samstag Abend, nach einem ausführlichen Buffet und vor einer Party, bei der alle Jugendliche als Gemeinschaft den erfolgreichen Abschluss des Projekts feierten, das bunte Heft mit dem Titel „So keres? Was machst du? Zur Situation junger Roma in Deutschland" jungen CAJlern und Roma-Jugendlichen, aber auch externen Gästen. Auf den rund 45 Seiten finden sich Berichte über die Lebensrealitäten einzelner Jugendliche, aber auch sachliche Hintergrundinformationen, stets begleitet von den Comicfiguren Yanik und Tina. Es wird erzählt von dem Leben in ständiger Angst vor einer gewaltsamen Abschiebung, von den Problemen, die man hier in Deutschland als (geduldeter) Roma in der Arbeitswelt, aber auch in der Gesellschaft hat. Außerdem wird aufgezeigt, dass die Diskriminierung der Roma an vielen Stellen ansetzt - auch bei uns in Deutschland.

Die Rückmeldung zur Broschüre waren bislang erfreulicher Weise positiv. Alexander Franz, Bundesvorsitzender der CAJ Deutschland, sprach von einem „Pilotprojekt, das Vorbildfunktion vor allem auch im Bereich der katholischen Jugendarbeit hat". Viele der Teilnehmer, die im Vorfeld noch nicht an der Produktion der Broschüre beteiligt waren, kamen durch das Projekt „So keres?" zu ganz neuen, bereichernden Erkenntnissen, die ein ganz anderes Licht auf „die Zigeuner", die es so eigentlich gar nicht gibt, fallen lassen.

Und dies wurde nicht nur während der Party am Abend deutlich, sondern auch das gesamte Wochenende vom 23.-25.10. über, das der Praktiker Weltnah/rr nutzte, um sich getreu dem Leitspruch der CAJ „Sehen - Urteilen - Handeln" mit dem Verlauf und dem Ergebnis des Projekts persönlich auseinander zu setzen. Dadurch angeregt, soll nun das Anliegen der Broschüre und des Engagements des Praktikers Weltnah/rr - auf die Diskriminierung von Roma in Deutschland aufmerksam zu machen und mit diesen gemeinsam dafür in Aktion zu treten - weiter getragen werden, indem die Broschüre möglichst viele Personen erreicht: an Schulen, in der CAJ, in der Öffentlichkeit: Dazu sind bereits erste einige Ideen gesponnen worden.

Die Broschüre „So keres? Was machst du? Zur Situation junger Roma in Deutschland" ist kostenlos über die Bundesstelle in Essen verfügbar: CAJ Deutschland e.V., Hüttmannstr. 52, 45143 Essen, Tel.: 0201-621065, Fax: 0201-626671, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Andrea Karl

Die Broschüre und den gleichnamigen Film könnt ihr hier sehen:

Offizielle Auszeichnung für das Projekt 'So keres'

Offizielle Auszeichnung für das Projekt 'So keres'Projekt der CAJ mit Roma-Jugendlichen erhält Bündnispreis

 

Logo-Aktiv2010

Im Rahmen des Wettbewerbs “Aktiv für Demokratie und Toleranz 2010“ wurde das CAJ Projekt ‚So keres?‘ - Was machst du?/Wie geht es dir? vom Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in Berlin als vorbildlich eingestuft und mit einem Preis von 3.000 € ausgezeichnet. Ziel dieses Projekt es ist es, über die Lebenssituation junger Roma zu informieren, gegen Vorurteile anzugehen, sowie zur Auseinandersetzung mit dem Thema Migration und dem generellen Umgang mit ethnischen Minderheiten anzuregen.

 

Bündnis für Demokratie und Toleranz verleiht Preis an die CAJ Deutschland

Logo-Aktiv2010

Minden. Der große Ratssaal des Mindener Rathauses stand am 30. März im Zeichen des Engagements gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) verlieh Preise an acht vorbildliche Initiativen. Das von der Bundesregierung  begründete BfDT versteht sich als Ansprechpartner und Impulsgeber der Zivilgesellschaft in der Demokratie- und Toleranzförderung. Sein Auftrag ist es, zivilgesellschaftliches Engagement zu vernetzen und öffentlich zu machen. Die öffentlichen Preisverleihungen dienen dazu, die Arbeit der Preisträger auch über regionale Grenzen hinweg bekannt zu machen.

Mit einem Geldpreis in Höhe von 3000 Euro wurde die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) Deutschland ausgezeichnet. Sarah Prenger (Emsbüren), Bundesvorsitzende der CAJ,  nahm den Preis aus der Hand von Beiratsmitglied Leo Monz entgegen.

Termine - CAJ Berlin

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