Beitrag zu EINEWELT-Zukunftsforum

Am 24. November fand das „EINEWELT-Zukunftsforum“ statt. Zu diesem hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eingeladen, um sich mit Fragen rund um das Thema „nachhaltige Politik“ zu beschäftigen.

Außerdem wurde auf der Veranstaltung die „Zukunftscharta“ an Angela Merkel übergeben, welche Visionen und Ziele für ein nachhaltiges (politisches) Handeln enthält.

Auf Einladung von „Iustitia et Pax“ nahm die Christliche ArbeiterInnenjugend (CAJ) Berlin an der Talkrunde „Ohne menschenwürdige Arbeit keine nachhaltige Entwicklung“ teil. Hier konnte die CAJ Berlin vor allem die Perspektive junger ArbeitnehmerInnen und insbesondere die junger MigrantInnen einbringen. 

Laut CAJ Berlin haben immer mehr junge Menschen prekäre oder unsichere Arbeitsverhältnisse. So sind sie konfrontiert mit Leiharbeit, Werkverträgen, befristeten Arbeitsverträgen etc. Die Folgen bestehen unter anderem in Planungsunsicherheit, psychischem Druck und der Aushöhlung von Schutzrechten. 

In der CAJ sind auch junge Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus organisiert: Ihre Würde ist in der Arbeitswelt oft besonders bedroht. Weil der Verbleib in Deutschland oft an die Sicherung des Lebensunterhalts gebunden ist, nehmen sie häufiger prekäre Arbeit an bzw. in Kauf. Andere erschwerende Umstände, darunter rechtlich begründete, kommen hinzu:  So dürfen junge Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts z.B. keine betriebliche Ausbildung oder Arbeit aufnehmen; danach ist dies zunächst nur mit  einer Genehmigung möglich. Des Weiteren gilt in den ersten 15 Monaten ihres Aufenthalts, dass sie eine freie Arbeitsstelle erst bekommen dürfen, wenn kein Deutscher / EU-Bürger dafür zu finden ist. 

Die CAJ Berlin fordert unter anderem, dass jeder junge Mensch von Beginn seines Aufenthalts in Deutschland frei sein muss, eine Ausbildung/ Arbeit aufzunehmen. Außerdem scheuen sich viele ArbeitgeberInnen, junge Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus für eine Ausbildung einzustellen, da sie abgeschoben werden könnten. Die CAJ fordert daher: Wenn ein junger Mensch eine Ausbildungsstelle gefunden hat, sollte ihm ein sicherer Aufenthaltsstatus zuerkannt werden, so dass der ausbildende Betrieb vorab in dem Wissen des sicheren Bleiberechts des jungen Menschen keine Bedenken haben muss, ihn / sie auszubilden!


 

 

Termine - CAJ Berlin

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