Der Bundeskongress der CAJ ein voller Erfolg!

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Der Bundeskongress der CAJ ein voller Erfolg

 

Einsatz für ein „ganzes“ Leben gefordert

 

„Wir sind nicht die Zukunft sondern die Gegenwart. Daher fordern wir hier und jetzt: Her mit dem ganzen Leben!“ Mit diesen Worten eröffnete die Bundesvorsitzende der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) Deutschland, Sarah Prenger, den VI. Bundeskongress der CAJ, der vom 13. bis 16. September 2012 in Essen-Werden stattfand.

Unter dem Motto „Her mit dem ganzen Leben“ diskutierten 130 Delegierten aus dem ganzen Bundesgebiet über die Frage, wie gelingendes Leben für jeden einzelnen Jugendlichen zu realisieren ist. Im Rahmen einer 24-Stunden-Aktion „besetzten“ die Teilnehmer/innen fünf Soziale Räume in Essen-Werden, um über die Lebensbereiche Arbeit, Bildung, Menschliches Miteinander, Lebenssinn und Sozialschutz zu diskutieren.

Gemäß der CAJ Methode „Sehen-Urteilen-Handeln“ tauschten sie sich dort über ihre konkreten Lebensrealitäten aus, formulierten ihre Visionen und stellten Forderungen an Politik, Kirche und Gesellschaft auf. Während des Diskurses zeigte sich deutlich, dass insbesondere der stetig steigende Druck in der Schule und dem Arbeitsplatz, dem viele junge Menschen ausgesetzt sind, eine wichtige Rolle spielte. „Wegen G8 habe ich mich für die Realschule entschieden!“, berichtete Laura T. (17) und forderte bessere Rahmenbedingen bei der schulischen Ausbildung.

Ein weiteres Schwerpunktthema war die Zunahme von prekären Beschäftigungsverhältnissen, die eine sichere Lebensplanung nicht mehr zulassen. Hier müsse der Gesetzgeber aktiv werden, so die einhellige Meinung der Delegierten.

Am Samstag hatten die Delegierten die Möglichkeit ganz direkt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kirche und Wirtschaft im Rahmen der Podiumsdiskussion zu diskutieren. An der Podiumsdiskussion nahmen neben der Sarah Prenger auch die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW, Sylvia Löhrmann, Frau Maria Fischer, vom Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und der ehemalige Weihbischof von Essen, Franz Grave, teil. In einer engagierten Runde wurde über die Ergebnisse und Forderungen der Delegierten gestritten. So setzte sich Sylvia Löhrmann für eine sehr viel differenzierte Verteilung von Mitteln an Schulen ein: „Schulen mit einem hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund brauchen viel mehr Ressourcen, als Schulen an denen die Kinder über gute Kenntnisse der Deutschen Sprache verfügen.“ Und Weihbischof em. Franz Grave beklagte: „Ich finde es unerträglich, dass junge Menschen in unserer Gesellschaft abgehängt werden, weil sie beispielsweise die Schule nicht schaffen.“ Für Frau Fischer war es wichtig darauf hinzuweisen, dass sich junge Menschen engagieren und ihr Leben in die Hand nehmen. Auch die Bundesvorsitzende, Sarah Prenger, sprach sich dafür aus, dass Jugendliche ihr Leben in die Hand nehmen, gab allerdings zu bedenken, dass gerade prekäre Beschäftigungsverhältnisse, es jungen Menschen nicht leicht macht ihr Leben selber zu gestalten, da es zu große Planungsunsicherheiten gäbe.

Den Abschluss des Kongresses bildete der „Marsch für ein ganzes Leben“, der am Sonntag die Delegierten, von der Jugendherberge zum Abschlussgottesdienst in der Luciuskirche führte.

Termine

Fr, 25.10.24 - So, 27.10.24 Leitungsrat in Holle: Haus Wohldenberg
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