Praktikersprecherin zu Gast beim Bundespräsidenten

Kathi Tradt und Bundespräsident Gauck

 

„Junge Menschen engagieren sich in der Rush-Hour ihres Lebens für das Gemeinwohl“

betonte Bundespräsident Joachim Gauck am Freitag, den 5. Juni im Rahmen eines Empfanges für junge, ehrenamtlich sehr engagierte Menschen im Schloss Bellevue. Dieser unterstrich, so Gauck, wie sehr gerade auch junge Menschen sich für die Gesellschaft einsetzen. Eine der Geladenen war Katharina Tradt, Sprecherin des Praktikers Weltna(h)/rr der CAJ Deutschland, der für die Rechte junger Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus eintritt. Katharina Tradt ist bereits seit 2008 Mitglied des Praktikers und seit 2011 Sprecherin und engagiert sich auch darüber hinaus in der CAJ. „Es ist schön, dass gerade auch das Engagement junger Menschen vom Bundespräsidenten gesehen und gewürdigt wird“, freut sich Sarah Prenger, Bundesvorsitzende der CAJ Deutschland. „Dass Katharina Tradt eingeladen wurde, ist auch eine Anerkennung des gesamten Praktikers Weltna(h)/r!"

„Fairer Lohn für alle Menschen, ist das Ziel, wofür wir kämpfen!“

Junge Menschen in der CAJ entwickeln ihre Vision einer gerechten Arbeitswelt
und bringen sie in Westerland/Sylt auf die Straße

1.Mai-Demo in Sylt

Vom 27. April bis 3. Mai 2015 trafen sich auf Einladung des CAJ Bundesverbandes 18 CAJlerinnen und CAJler in Rantum/ Sylt, um eine Vision einer besseren Arbeitswelt zu entwickeln. Alle Teilnehmer/innen haben selbst Erfahrungen mit prekären Arbeitsverhältnissen.

Sie reflektierten ihre Erfahrungen und setzten ihre Vorstellungen eines guten Lebens dagegen.

BDKJ Hauptversammlung: Gemeinsam gegen prekäre Arbeit

Die BDKJ Hauptversammlung hat am Wochenende auf Inititiative der CAJ hin beschlossen, gegen prekäre Arbeitsverhältnisse Stellung zu beziehen. „Wir nehmen einen wachsenden Druck und eine Unsicherheit wahr, welche viele junge Menschen prägen. Wir treten entschieden für eine Arbeitswelt ein, in der jeder junge Mensch sein Leben langfristig gestalten kann und dabei arbeitsrechtlich geschützt ist“, heißt es im Beschlusstext.

Die CAJ Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren Lebensrealitäten junger Menschen gesammelt und im November eine Analyse verabschiedet. Die Ergebnisse zeigen uns: Es ist wichtig, für das Thema zu sensibilisieren und die Anliegen junger Menschen in prekären Arbeitssituationen in den politischen Diskurs einzuspeisen. Wir freuen uns, dass auch der BDKJ das Thema künftig „deutlich sichtbar platziert“. Der ganze Beschlusstext findet sich hier.

Pressemitteilung: Nachbesserungsbedarf beim Asylkompromiss

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Die Christliche Arbeiterjugend Deutschland (CAJ) begrüßt den Gesetzentwurf der Bundesregierung, wonach die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot für Asylsuchende und Geduldete auf drei Monate und die Vorrangregelung auf 15 Monate verkürzt werden. Dies kann aus Sicht der CAJ jedoch nur der erste Schritt sein, da junge Menschen mit Duldungsstatus auch weiterhin nicht ohne Erlaubnis arbeiten, bzw. eine betriebliche Ausbildung machen dürfen.

BDKJ-Beschluss für ein solidarisches Europa

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und –organisationen - hat bei seiner Hauptversammlung am 11.05.2014 einen Grundsatzbeschluss zu Europa gefasst. Dieser tritt für ein solidarisches Europa ein, in dem es menschenwürdige Lebensbedingungen für Flüchtlinge gibt. Wir begrüßen den Beschluss sehr und haben im Rahmen der Hauptversammlung aktiv an dessen Formulierung mitgewirkt. Beschluss "Für ein wirksames Zeichen der Einheit in der Vielheit"

Auftakt zur Fotoausstellung "Eine/r von uns"

DSCI0043Vom 14.-16.2.14 fand unser Treffen in Mainz statt. Unsere bundesweite Gruppe beschäftigt sich mit den Umständen eines unsicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland. Unser Fokus liegt dabei bei jungen Menschen und welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hat. Die Teilnahme von Menschen, die davon betroffen sind, ist demnach unser größter Wunsch.

Erfreulicherweise waren wir an diesem Wochenende viele Personen mit sehr unterschiedlichen Herkunftsgeschichten. Insgesamt waren wir 17 Teilnehmer, die aus 7 verschiedenen Ländern stammen (u.a. Serbien, Afghanistan, Somalia).

In mehreren Wochenenden in verschiedenen Städten nahmen wir zuerst die Lebenswelten aber auch rechtliche Grundlagen genauer unter die Lupe. Anschließend bewerteten wir dies aus unserer persönlichen Perspektive und entwarfen Ziele und Visionen, was wir gerne ändern und erreichen würden. Ziel des Wochenendes in Mainz war es schließlich, konkrete Projekte zu entwerfen, wie wir diese Ziele erreichen können.

In Kleingruppen erarbeiteten wir zuerst Ideen und im Folgenden die konkrete Planung für 2 Projekte, die wir gemeinsam aus allen Vorschlägen auswählten. Das erste Projekt ist eine Postkartenaktion, mit der wir unsere Kritik an der Residenzpflicht für Personen mit Aufenthaltsgestattung bzw. Duldung zum Ausdruck bringen möchten. Wir haben bereits einen Text entworfen (die Gestaltung von Postkarten folgt noch), der auf die Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit hinweist, die die Residenzpflicht schafft. Jeder kann diesen Text verwenden, um eine Postkarte zu schreiben, wenn er irgendwo im Urlaub ist. Diese schickt man anschließend an den Bundestag. Wir haben den Aufwand für die einzelne Person auch bewusst so gering wie möglich gestaltet, damit hoffentlich eine große Masse teilnimmt. Wir bitten also um Verbreitung!

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Unser zweites Projekt ist eine Fotoausstellung mit dem Titel „Einer von uns“, die durch ganz Deutschland reisen soll. Das Ziel ist hierbei, darauf hinzuweisen, dass jeder junge Mensch eine Würde hat und dies nicht aufgrund eines (fehlenden) Aufenthaltstitels eingeschränkt werden darf. Mit den Fotos, auf denen Portraits der Teilnehmer unseres Projekts abgebildet werden sollen, wollen wir zeigen, dass wir alle gleichwertig sind, aber nicht alle die gleichen Chancen haben, unsere Talente auszuleben, weil z.B. der Aufenthaltsstatus uns beschränkt. Außerdem möchten wir die Angst vor Kontakt mit Flüchtlingen oder allgemein mit Migranten nehmen und Vorurteile beseitigen. Falls möglich, soll die Ausstellung von einem Projektmitglied zumindest eröffnet, wenn nicht auch dauerhaft begleitet werden, damit der direkte Kontakt hergestellt werden kann. Zusätzlich sollen rechtliche Informationen über die Rechtslage oder eventuell auch Herkunftsländer ausgestellt werden.

Natürlich kam neben der Arbeit der Spaß auch nicht zu kurz ;-) Es wurde viel gelacht und auch Witze gemacht, alle haben sich gegenseitig kennen gelernt. Wir haben uns auch die Zeit genommen, den Samstag Abend gemeinsam in Mainz zu verbringen und in lockerer Runde das Leben zu genießen. Aller Ansicht nach, sind neue Freundschaften entstanden, die hoffentlich auch trotz der Entfernung halten können.

Wir sind sehr froh, viele neue Teilnehmer gehabt zu haben und bedanken uns hiermit sehr herzlich bei allen für ihr Engagement! Ohne eure Hilfe wäre dieses Wochenende nicht so schön geworden!

Wir freuen uns auf jedes Interesse und natürlich über jedes neue Mitglied! :-)

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Termine

Fr, 14.06.24 - So, 16.06.24 Vorkämpfer*innenschulung: Sehen Urteilen Handeln + Mini CAJ Basics in Frankfurt
Sa, 07.09.24 Finanzausschuss II in Köln
Fr, 20.09.24 - So, 22.09.24 Aktionstage der CAJ Deutschland in Mannheim
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